Posted on Jun 18, 2013 in Aus den Städten | Keine Kommentare

Die Welt der Archäologen schaut gebannt ins westliche Ruhrgebiet. Naja, vielleicht nicht gebannt, aber doch mit einiger Aufregung. Der Grund? Dinosaurier-Spuren im Ruhrtal.
Die Geschichte, die jetzt als geologische Sensation gehandelt wird, nimmt im Oktober letzten Jahres ganz unaufgeregt ihren Anfang.
Ein Dortmunder Hobby-Paläontologe entdeckt die Spuren auf einem Waldspaziergang mit dem Filius. Thematisch nicht ganz unbedarft meldet er den Fund an die Behörden. Aus Angst Hobby-Dinosaurierfreunde könnten die Spuren zerstören, wird ab sofort Stillschweigen über den Fund gewahrt und Fachleute nähern sich dem Fundort eher im geheimen, um über Bergung und Restauration zu beratschlagen.
Letzte Woche gelangte die Nachricht via WAZ dann an die Öffentlichkeit und wie Radio Bochum heute Morgen berichtete, befand sich der Fundort in Stiepel. Mittlerweile sind die Spuren auf dem Weg nach Münster. Dort werden die Spuren aufbereitet und konserviert bevor diese den Rückweg nach Bochum antreten um zukünftig im Bergbau Museum ausgestellt zu werden.

Genau dort befinden sich bereits Spuren des als Ichniotherium Praesidentis bezeichneten Sauriers. Diese wurden 1923 in der Bochumer Zeche Präsident gefunden, daher auch der Name. Sobald feststeht wann die Spuren in Bochum ausgestellt werden, werden wir natürlich darüber berichten.